Bei der Nutzung von ChatGPT kann man schon mal vergessen, dass man es "nur" mit einer Maschine zu tun hat. Das System schreibt meistens genau so, wie ein Mensch es tun würde. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Im Hintergrund ist kein Bewusstsein am Werk, sondern ein Textgenerator, der seine Antworten nach erlernten Wahrscheinlichkeiten auswählt.
Unsere Tipps zur korrekten Nutzung von ChatGPT
Mit unseren ChatGPT Basics bist du in Windeseile mit dabei und gehörst zur immer stärker wachsenden Community der KI-Nutzer!
Aber zuerst solltest du auf die OpenAI-Seite surfen und dir ein kostenloses Konto einrichten. Das geht sehr einfach über den Link "Try ChatGPT" auf der Startseite.
Nach dem Registrierungsvorgang kannst du auch schon loslegen - gib einfach eine Frage unten in das Eingabefenster ein. Diese Frage nennt man "Prompt". ChatGPT gibt dann eine Antwort aus und speichert eure Konversation auf der linken Seite. Mit einem Klick auf "New Chat" links oben beginnst du eine neue Konversation. So kannst du deine Anfragen etwa nach verschiedenen Aufgabengebieten oder Themen sortieren.
1. ChatGPT eignet sich perfekt als „Starthilfe“
Egal ob für Marketing, Entwicklung oder Strategie - ChatGPT eignet sich hervorragend, um deinen Mitarbeitern die ersten Stunden Arbeit abzunehmen. Das System kann E-Mails erstellen, die sich auf den ersten Blick perfekt lesen, auf den zweiten Blick aber noch Feinschliff benötigen. Es kann Strategien ausarbeiten, die auf die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens zugeschnitten sind und von denen ausgehend man sehr gut verfeinern kann. Auch Code-Snippets sind möglich, von denen man allerdings keine Wunder erwarten darf.
Tipp: ChatGPT wird in deinem Unternehmen dasselbe Problem haben, wie jedes andere Tool auch: Die Mitarbeiter müssen bestehende Skepsis überwinden. Wir empfehlen, je nach Aufgabe zugeschnittene Workshops abzuhalten, in denen du und dein Team sich mit dem neuen Werkzeug auseinandersetzen.
2. Es kommt auf den richtigen Prompt an
Egal, wofür du ChatGPT einsetzt - mit der richtigen Eingabe sparst du Zeit und Nerven. Dabei lohnt es sich, genau zu bedenken, welcher Art von Prompt zu welcher Problemstellung passt.
Soll zum Beispiel eine Marketing-Mail innerhalb einer bestimmten Kampagne für eine bestimmte Zielgruppe verfasst werden, müssen Informationen wie Kontext, Unternehmen, Kampagnenziel und Tonalität über den Prompt transportiert werden. Die Resultate werden besser sein, je genauer das System weiß, welcher Nutzen erreicht werden soll.
Anders verhält es sich bei Aufgaben, die offener gestaltet sind. ChatGPT kann auch helfen, Variationen für Headlines oder Ideen für Inhalte zu liefern - hier hilft es, nicht zu einordnend zu prompten und gegebenenfalls die Temperatur hochzusetzen, damit die Resultate den Nutzer überraschen können.
Interessant ist auch, in Ihren Prompts bestimmte Dinge auszuschließen. Wenn du etwa bestimmte Begriffe nicht verwenden möchten, teilen Sie ChatGPT dies einfach mit.
Auch die Tonalität lässt sich durch eine genaue Eingabe festlegen. So schreibt das System die formelle Geschäftsmail genauso mühelos wie den lockeren Weihnachtsgruß an die Belegschaft.
Tipp: Was Prompts angeht, ist der beste Ratschlag: „Üben, üben, üben.“ Gerade wenn es um wiederkehrende Aufgaben geht, wirst du anhand der Resultate schnell ein Gespür für „gute“ und „schlechte“ Prompts bekommen.
3. Vorsicht: ChatGPT hat auch Schwachstellen
Im Training von ChatGPT gibt es zwei Schwachpunkte, was Vorurteile und falsche Fakten im System angeht.
1.) Beim Pre-Training des Systems durch eine große und wenig modifizierte Datenmenge. Das kann man sich so vorstellen, als würde man einer Aula voll mit Internetnutzern, Bloggern und Kommentatoren eine Frage zu einem umstrittenen Thema stellen. Man darf bezweifeln, dass die Antwort mit dem größten Rückhalt (die „statistisch wahrscheinlichste“ Antwort, nach der ChatGPT ja sucht) hier stets den größtmöglichen Wahrheitsgehalt hätte.
2.) Beim nachfolgenden Training des Systems durch menschliche Rückmeldung. In diesem zweiten Schritt fallen diejenigen Antworten weg, die den Bewertenden nicht passen. Nun kommt zusätzlich die Gedankenwelt der menschlichen „Schiedsrichter“ ins Spiel. Da OpenAI seine Daten nicht öffentlich macht, können wir nicht beurteilen, nach welchen Gesichtspunkten „wahr“ und „falsch“ für ChatGPT festgelegt wurden.
Tipp: Dieser Sachverhalt liest sich dramatischer, als er ist. Konkret bedeutet er, dass du Künstlicher Intelligenz nicht blind vertrauen solltest. Lies jede Antwort sorgfältig durch und überprüfe strittige Aussagen durch andere Quellen.
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