Nach der Recherche ist vor der Qualifikation. Denn längst nicht alle gesammelten Informationen und Adressen eignen sich für eine weitere Berücksichtigung im Akquiseprozess. Wenn Sie sich beispielsweise für den Kauf von Adressen bei einer Handelskammer entschieden haben, können Sie davon ausgehen, dass einige der Firmen überhaupt keinen Bedarf an Ihren Produkten oder Dienstleistungen haben. Hier bedarf es einer weiteren Recherche und Analyse, schließlich wollen Sie keinen großen Aufwand für einen Kontakt betreiben, der später zu einer Karteileiche wird.
Anders steht es da schon um Leads, die bereits ein hohes Interesse an Ihrem Angebot gezeigt haben (z.B. ein Unternehmen, das über das Kontaktformular Ihrer Website bereits ein Angebot angefordert hat). Bei dieser Art von Leads möchten Sie dem entsprechenden Kontakt zum einen die gewünschten Informationen zukommen lassen. Zum anderen wollen auch Sie mehr über die zugehörige Firma erfahren - wie ist ihr Name, wie groß ist sie und gehören die im Kontaktformular hinterlassenen Daten bereits zum Entscheider?
Das letztendliche Ziel der zweiten Stufe ist es festzustellen, welche Leads sich für den dritten Schritt des Akquiseprozesses qualifizieren - Stichwort Sales-Funnel. Schließlich möchten Sie den Fokus besonders auf die Leads mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit legen und diejenigen aussortieren, die ohnehin kein Kaufinteresse haben. Die hier qualifizierten Kontakte schaffen es dann in die dritte Stufe, in der es um die konkrete Kontaktaufnahme geht.
Die unterschiedlichen Akquisestufen werden bestenfalls direkt im CRM-System festgehalten. So schiebt man die Kontakte mit jedem Schritt eine Stufe weiter und kann so auch arbeitsteilig arbeiten. Während die Generierung der Leads vielleicht im Marketing-Team erfolgt, übernimmt das Sales-Team die Qualifikation. Unter Umständen startet die Erstansprache (siehe Stufe 3) sogar ein Call-Center oder ein Vertriebsagent und erst bei konkretem Bedarf und einem Gesprächstermin übernimmt über geschulter Mitarbeiter. Das setzt jedoch voraus, dass in der CRM-Software der vorherige Prozess sauber dokumentiert ist.