Wandern mag eine beliebte Freizeitbeschäftigung sein, bei 1700 Kilometern geraten allerdings auch geübte Läufer ins Stocken. Aber genau das hat Jannik vor. Ab dem 30. Mai geht es in rund sechs Wochen über Rotterdam nach London und weiter über Oxford und Manchester nach Edinburgh, und schließlich nach John O’Groats an der Nordküste Schottlands. Übernachten möchte Jannik unterwegs jedoch weder in schicken Hotels, noch im Zelt, sondern ausschließlich bei Fremden. „Ich werde mich wohl häufig überwinden müssen, so etwas intimes von Fremden zu verlangen. Doch das ist eine Herausforderung, die ich gerne annehme“, sagt der 26-jährige Wahlkölner. „Wenn das klappt, wäre es nicht nur ein Musterbeispiel für Toleranz und Menschlichkeit. Auch kann ich nur so die Menschen auf die ich unterwegs treffe, ihre Gedanken und ihren Lebensstil, wirklich kennenlernen“.
Was haben wir von 42he damit zu tun?
So gut und richtig sich dieser Plan liest, wie passt das mit dem Blog von 42he zusammen? Geht es da nicht sonst um Digitales oder um Vertrieb und Marketing? Das stimmt, aber Janniks Philosophie deckt sich in vielen Punkten mit der unsrigen. Das wahre, wertvolle Leben spielt sich nicht in den großspurigen Tempeln unserer Zeit aus Stahl, Glas und Beton ab, sondern im Kleinen. Auf der Strasse und im direkten Kontakt mit Menschen.
Zahlen rücken in den Hintergrund
Bei einer Reise wie dieser zählen keine statistischen Auswertungen über die Anzahl der gelaufenen Kilometer pro Zeiteinheit. Eine Notiz wie „Anzahl Verletzungen = 1“ mag auf dem Papier nicht der Rede wert erscheinen, entscheidet unter Umständen aber über Erfolg oder Misserfolg der ganzen Mission. Oder wie mein Hausarzt zu sagen pflegte: „Wenn es Dich trifft, kann Dir die Statistik reichlich egal sein“. Worauf es am Ende ankommt sind Menschen, Gespräche und Ideen. Gute Beziehungen eben. Und natürlich, dass Jannik gesund sein Ziel erreicht. Wir drücken ihm in jedem Fall alle Daumen (und ein CRM auf sein Tablet, damit er seine neuen Kontakte auch gut pflegen kann :)).