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Network Marketing vs. Schneeballsysteme - Funktionieren Schneeballsysteme auch im Sommer?

Ein Netzwerk aus verbundenen Holzplättchen.

Was ist Network Marketing / Multi-Level-Marketing / Strukturvertrieb?

Network Marketing ist eine Form des Direktvertriebs, bei der neben dem reinen Verkauf von Produkten auch das Anwerben neuer Vertreter/innen zu Zwecken des Ausbaus der Unternehmensstruktur eine zentrale Rolle spielt.

"Menschen kaufen am liebsten das, was ihnen Freunde persönlich empfehlen."

Daher legen Firmen, die Network Marketing betreiben, großen Wert darauf, dass ihre Vertreter die eigenen Produkte intensiv nutzen, kennen und ihre Begeisterung darüber im Bekanntenkreis weitertragen. Zum einen profitieren sie so vom Effekt des Social Sellings („Meine Bekannte würde mir nie etwas Schlechtes andrehen, die Produkte sind bestimmt gut.“) und davon, dass durch die Begeisterung der eigenen Vertriebspartner weitere Mitglieder für die Organisation rekrutiert werden können.

Warum Network Marketing davon lebt, dass stetig neue Mitglieder in das Netzwerk eintreten, zeigt der Aufbau, der oft mit einer Pyramide verglichen wird. Jeder Vertreter profitiert nämlich vom Umsatz des von ihm angeworbenen Mitgliedes, das ihm automatisch in der Verdiensthierarchie unterstellt ist.

Ziel jedes Mitgliedes ist es also, möglichst viele neue Mitglieder zu akquirieren, um eine sogenannte „Downline“ aufzubauen, an deren Provision mitzuverdienen, so ein möglichst hohes passives Einkommen zu erhalten und in der Hierarchie selbst eine Stufe aufzusteigen. Grundlegend kann man die Mitglieder einer Network Marketing Organisation in drei Gruppen aufteilen:

  1. Die Einkäufer: Sie werden (zunächst) nur Mitglied, weil sie die Produkte für den Eigenbedarf günstiger bekommen.
  2. Die Vertreter: Sie entscheiden sich dazu, sich mit dem Vertrieb der Produkte etwas dazuzuverdienen.
  3. Die Karriereorientierten: Sie wollen mit dem Network Marketing das große Geld machen und akquirieren daher wie verrückt, in der Hoffnung, dass sie irgendwann so weit oben in der Pyramide stehen, dass der Verdienst ein Selbstläufer ist.

Da es beim Network Marketing in der Regel kein Fixum gibt, ist der gesamte Verdienst erfolgsbasiert. Das trägt nicht zuletzt dazu bei, dass das Anwerben neuer Mitglieder durch bereits bestehende mehr oder weniger ein Selbstläufer ist, denn so hat man mithilfe der Provision die Möglichkeit, trotz gleichbleibender eigener Arbeitsleistung mehr Verdienst zu erlangen.

Was ist ein Schneeballsystem?

Schneeballsysteme sind Organisationen, die darauf angewiesen sind, stetig neue Teilnehmer aufzunehmen, um die Finanzierung des gesamten Konstrukts zu sichern. Sämtliche Dividenden basieren auf den Einzahlungen neuer Mitglieder, die unter bestehenden Mitgliedern verteilt werden. Erwirtschaftete Erträge der Organisation gibt es nicht. Sobald neue Mitglieder ausbleiben, bricht das ganze System zusammen.

Ihren Namen haben Schneeballsysteme, weil der Lebenszyklus eines echten Schneeballs in etwa mit dem eines Schneeballsystems vergleichbar ist: Irgendjemand formt an der Spitze eines Berges einen Schneeball und bringt ihn ins Rollen. Auf dem Weg nach unten nimmt der Schneeball immer mehr Schnee auf und wird größer und größer, ehe er in tausend Teile zerberstet, wenn er unten im Tal ankommt.

Schneeballsysteme sind strukturbedingt immer zum Scheitern verurteilt. Die reißerische Titelfrage „Funktionieren Schneeballsysteme auch im Sommer?“ lässt sich also ganz einfach beantworten: nein, aber auch nicht in den anderen drei Jahreszeiten!

Wie erkenne ich Schneeballsysteme?

Die zentralen Unterschiede zwischen seriösen Network-Marketing-Unternehmen und unseriösen Schneeballsystemen kennen Sie jetzt. Abschließend finden Sie hier nun nochmal eine Zusammenstellung der wichtigsten Fragen, anhand derer Sie Schneeballsysteme identifizieren können:

  • Gibt es überhaupt ein reales Produkt?
  • Sind die Produkte ihr Geld wert?
  • Gibt es Käufer der Produkte, die nicht Teil der Vertriebsstruktur sind?
  • Bietet das Unternehmen seinen Mitgliedern Schulungen, Coachings, etc. an?
  • Werde ich kostenlos und ohne Anmeldegebühren in das Unternehmen aufgenommen?
  • Gibt es neben dem Anwerben neuer Mitglieder auch noch andere Verdienstmöglichkeiten?
  • Ist der Bezugspreis für Waren für mich derselbe wie für jemanden, der in der Hierarchie über mir steht?

Wenn Sie nur eine dieser Fragen mit „Nein“ beantworten konnten, handelt es sich ziemlich sicher nicht um ein seriöses Unterfangen. Lassen Sie lieber die Finger davon!

Was ist der Unterschied zwischen Network Marketing/Multi-Level-Marketing und Schneeballsystemen?

Vertriebsstrukturen, die auf Network Marketing bzw. Multi-Level-Marketing aufgebaut sind, sehen sich oft mit dem Vorwurf konfrontiert, ein Schneeball- bzw. Pyramidensystem zu sein. Dass die Grenze dünn sei und es noch einige schwarze Schafe gäbe, die sich in der Grauzone bewegen, bestätigt auch Prof. Dr. Florian Kraus, der jährlich im Auftrag des BDD eine Studie zum Direktvertrieb durchführt. Dieser Vorwurf ist insofern problematisch, als Multi-Level-Marketing ein ganz legitimer und legaler Absatzweg des Strukturvertriebes ist, während Schneeballsysteme in Deutschland und auch vielen anderen Ländern per Gesetz verboten sind.

Oft basieren die Vorwürfe auf dem ähnlichen Aufbau von Network Marketing und Schneeballsystemen: beide sind grundsätzlich pyramidal. Eine pyramidal aufgebaute Hierarchie ist an sich jedoch nichts Schlimmes und in so gut wie jedem Unternehmen vorzufinden. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Systeme aber in vielerlei Hinsicht.

„Schneeballsysteme sind generell verboten, aber es gibt noch einige Schwarze Schafe in der Branche, die sich in Grauzonen tummeln“ - Prof. Dr. Florian Kraus

Zentrales Unterscheidungsmerkmal ist, dass beim Multi-Level-Marketing der Verkauf der Produkte das Hauptgeschäft darstellt und es jedem frei steht, neue Mitglieder anzuwerben, während bei Schneeballsystemen einzig das Anwerben neuer Mitglieder im Fokus liegt und man dafür ein sogenanntes „Kopfgeld“ erhält. Dieses Kopfgeld ist in Schneeballsystemen meist auch die einzige Verdienstmöglichkeit, denn es gibt oft gar keine oder nur minderwertige Produkte. Ein seriöses Network-Marketing-Unternehmen gründet sich also auch auf dem Verkauf hochwertiger Produkte zu marktüblichen Preisen. Die Auszahlung des Kopfgeldes wird durch eine weitere illegale Machenschaft in Schneeballsystemen finanziert: Neue Mitglieder müssen sich zu Beginn ins System „einkaufen“, sie müssen also einen relativ hohen Geldbetrag bezahlen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten. Dieser Betrag wird dann an andere Mitglieder als Kopfgeld ausgeschüttet. Weiterhin sind beim Multi-Level-Marketing alle Vertriebsebenen hinsichtlich des Bezugspreises der zu vertreibenden Waren gleichgestellt, während bei Schneeballsystemen die höhere Ebene ein Produkt mit einer Provision an die jeweils darunterliegende Ebene verkaufen muss. Irgendwann ist das Produkt so teuer, dass es niemand mehr kauft. Der Letzte bleibt also auf den völlig überteuerten Produkten sitzen.

Hingegen sind beim Network Marketing die Einkaufspreise der Produkte und damit auch die Verdienstmöglichkeiten für alle Ebenen gleich. Zwar verdienen die Oberen an der Provision der Unteren mit, die Unteren bekommen aber dennoch ihre eigene Provision.

Innerhalb von Schneeballsystemen gibt es in der Regel keinen oder keinen seriösen, transparenten Provisionsplan und die Unteren finanzieren die Oberen.

 

Weitere Erkennungszeichen eines Schneeballsystems sind, dass Mitglieder nicht wie beim Multi-Level-Marketing Schulungen, Veranstaltungen, Coachings etc. erhalten und dass es keine Kunden und Wiederbesteller gibt, die nicht Teil des Unternehmens sind.

Warum Network Marketing nicht (immer) funktioniert

Das Problem an Pyramidensystemen (auch an seriösen Network-Marketing-Systemen) ist, dass der größte Profit durch das Anwerben neuer Teilnehmer entsteht und nicht beim tatsächlichen Verkauf des Produktes gewonnen wird. Nur eine kleine Spitze von Teilnehmern werden wirklich profitieren und die Mehrheit investiert mehr Geld, als sie verdient. Auch bei einem guten Produkt ist das System zudem ständig auf neue Mitglieder angewiesen, um überhaupt zu funktionieren.


Letztes Update: Montag, 19.5.2025
Erste Veröffentlichung: Donnerstag, 18.1.2018
In den Kategorien
KundenakquiseEmpfehlungsbusiness
Autorin
Karina Leitner

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