Wenig raubt im Vertriebsalltag so viel Zeit wie das Abtippen von Visitenkarten - außer im Stau zu stehen vielleicht. Doch wir haben eine Lösung für Ihr Problem: Visitenkartenscanner-Apps fürs Smartphone. Unsere Favoriten-App ist sogar kostenlos!
Vor kurzem haben wir Ihnen bereits drei Visitenkartenscanner-Geräte für den PC vorgestellt, wie etwa den Penpower Worldcard Color Scanner. Da so ein Gerät aber nur dann praktisch ist, wenn man es auch immer dabei hat, berichten wir heute von unseren Erfahrungen mit Visitenkartenscannern fürs iPhone. Welche die besten Scanner-Apps für Ihr Android-Smartphone sind, erfahren Sie, wenn Sie dem Link folgen.
Sollten Sie zunächst Ihren Altbestand an Visitenkarten reduzieren wollen und nur im laufenden Betrieb mal 2-3 Karten von Hand scannen, dann können Sie das ganze Paket auch einschicken und Ihre Visitenkarten scannen lassen. Einen solchen Dienst bietet etwa das Kölner Unternehmen MediaFix an, die seit Jahren auf die Digitalisierung analoger Medien spezialisiert sind.
snapADDY ist eine Software zur Lead-Recherche, mit deren Hilfe Sie Adressen aus Email-Signaturen, Webseiten, Impressen und anderen Dokumenten übernehmen können. Der Dienst bietet auch eine Funktion zur Digitalisierung von Visitenkarten. Zur Benutzung der App ist zunächst eine kostenlose Registrierung notwendig. Das Design der App ist angenehm schlicht und intuitiv, leider wurde aber scheinbar länger nicht daran gearbeitet, sodass die App auf den iPhones der neuen Generation zwar funktioniert, aber noch nicht an die Displaygröße angepasst ist. Zum Erfassen eines neuen Kontaktes stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: ein Foto der Visitenkarte machen, ein Foto aus der Galerie auswählen oder einen QR-Code scannen. Im Anschluss liest die App die auf der Visitenkarte vorhandenen Kontaktdaten aus. Die Genauigkeit hierbei ist relativ gut, die Auslesegeschwindigkeit war im Test zeitweise langsamer als die der konkurrierenden Apps. Bei Fehlern kann man diese direkt in der angezeigten Maske korrigieren, sowie eine Notiz oder einen Anhang zum Kontakt hinzufügen. Neben der Vorderseite kann auch die Rückseite der Visitenkarte fotografiert und gespeichert werden. Die Fotos der Visitenkarte bleiben im Nachhinein vorhanden und werden in der App gespeichert.
Leider bietet snapADDY mittlerweile keine Free-Version mehr an, sodass Sie nach dem 14-tägigen Testzeitraum die kostenpflichtige Voll-Version buchen müssen. Mit dieser können Sie den Kontakt zunächst von der App direkt an den snapADDY Grabber und von dort aus in eine CRM-Software importieren. Eine Anleitung dafür finden Sie hier. Für einige CRM-Systeme bietet snapADDY auch einen Direktexport ohne Umweg über den Grabber an.
Preis:
Visitenkartenscanner + Grabber: ab 19 € / Monat
Nur Visitenkartenscanner: ab 5 € / Monat
Bevor Sie sich für ein kostenpflichtiges Paket entscheiden, stehen Ihnen 25 Credits zur Verfügung, mit denen Sie die Funktionen 14 Tage kostenlos testen können.
Jetzt gratis CRM-Software testen und Visitenkarten direkt einlesen
Der Visitenkarten scanner von ABBYY bietet als einziger die Möglichkeit, die Sprache der zu scannenden Visitenkarte manuell auszuwählen. Zudem verfügt er über eine automatische Kartenerkennung, die die Kamera auslösen soll, sobald die Visitenkarte gut erkennbar ist. Diese funktionierte im Test aber vergleichsweise schlecht, sodass die Kamera meistens manuell ausgelöst werden muss. Auch bei dieser App hat man die Möglichkeit, ein Galeriebild auslesen zu lassen. Geschwindigkeit und Korrektheit der Daten sind bei dieser Visitenkarten-Scan-App gut.
Gespeichert werden können die Daten z.B. in der App und in den iPhone Kontakten.
Da die Lite-Version nur 10 Visitenkarten-Scans erlaubt, kommt man kaum um den Kauf der Pro-Version herum. Mit dieser profitieren Sie dafür dann u.a. von unbeschränkt vielen Erkennungen, einer Exportfunktion nach Excel und einem automatischen Backup Ihrer gescannten Visitenkarten. Außerdem bleibt Ihnen Werbung erspart. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, 50 Scans für 4,49 € zu kaufen, wenn Sie kein Pro-Abo abschließen möchten.
Preis:
Lite-Version - kostenlos
Pro-Version: 19,99 €/Jahr oder 64,99 € für immer
Auch die Web-Anwendung Evernote, die hauptsächlich als Notizen-App fungiert, bietet einen integrierten Visitenkartenscanner. Das Auslesen von Visitenkarten funktioniert ausschließlich über die Kamera und nicht mit einem Galeriebild oder QR-Code. Die Geschwindigkeit und die Ergebnisse hierbei sind gut. Die Speicherung der Daten erfolgt nur in Evernote selbst, ein Export in die Kontakte des iPhones ist jedoch von dort aus möglich.
Preis:
In der Basic-Version können Sie den Visitenkartenscanner mit fünf Karten kostenlos testen, danach ist Schluss. Wenn Sie Ihr Evernote-Konto mit ihrem LinkedIn-Konto verbinden, steht Ihnen der Visitenkartenscanner für ein Jahr kostenlos zur Verfügung. Alternativ müssen Sie in ein Evernote Premium-Konto ab 6,99 €/Monat investieren.
CamCard bietet die umfangreichste und beste Funktionalität zum kleinsten Preis, nämlich kostenlos.
Diese Visitenkarten-App richtet sich an alleinige Verwender, die nur ihre eigenen Visitenkarten digitalisieren und verwalten möchten. Eine Registrierung zu Beginn ist notwendig und über Email-Adresse, Facebook, LinkedIn oder ein Google-Konto möglich. Das Design der App ist ansprechend und die Verwendung intuitiv. Neben dem Auslesen einer fotografierten Visitenkarte (aus der Galerie oder direkt per Kamera aufgenommen) kann man die Daten auch per QR-Code importieren oder sich mit Benutzern in der Nähe verbinden. Beim Fotografieren erkennt die App die Karten in der Regel sofort und löst die Kamera selbstständig aus, sobald ein scharfes Bild gegeben ist. Neben einzelnen Scans steht auch der Batch-Mode zur Verfügung, bei dem mehrere Karten direkt hintereinander gescannt werden können. Die Auslesegeschwindigkeit und -richtigkeit dieser Visitenkarten-Scanner-App haben sich als gut erwiesen. Sollten sich doch Fehler einschleichen, können diese unkompliziert und ohne viele Klicks korrigiert werden. Es lassen sich sowohl Vor- als auch Rückseite der Karte erfassen und in der App speichern. Die gescannten Visitenkarten werden in der App abgelegt und können dann in den Smartphone-Kontakten gespeichert, versandt oder exportiert werden (Excel oder vCard).
Preis:
Basis-Konto: kostenlos (bis zu 500 Visitenkarten-Scans)
Premium-Konto: 4,99 USD/Monat oder 46,99 USD/Jahr
Analog zu CamCard, was für nur einen Benutzer ausgelegt ist, gibt es CamCard Biz für mehrere Verwender. Diese Visitenkarten-Scanner-App richtet sich hauptsächlich an kleine und mittelständische Unternehmen. Nach einer kurzen und unkomplizierten Registrierung können Sie mit Ihren Kollegen zusammenarbeiten und gemeinsam auf erfasste Visitenkarten zugreifen.
Preis:
ab 5$/User/Monat
Welches Paket das für Sie richtige ist, können Sie sich hier ansehen.
Bevor Sie ein Abo abschließen, steht Ihnen in jedem Fall eine 30-tägige Testversion kostenlos zur Verfügung.
Wenn Ihnen jemand seine Visitenkarte überreicht, wird das zumindest im Geschäftsumfeld als Einwilligung empfunden, dies Person auch kontaktieren zu dürfen. Bei Privatkunden (B2C) sieht das natürlich anders aus (mehr zu dem Thema finden Sie in unserem Blogpost zur Kaltakquise). Um die Adressen aber überhaupt sinnvoll aufbereiten zu können, empfiehlt es sich diese in eine Kundendatenbank einzuspielen. Dort lassen sich die Adressen dann thematisch filtern und man kann den Status im Vertriebsprozess zu hinterlegen (E-Mail geschickt, telefonischer Erstkontakt, telefonisch nachgefasst, Angebot versendet, etc.).
Derlei Kundendatendanken oder CRM-Systeme gibt es in praktisch allen Formen und Farben. In aller Regel sind sie für kleine Unternehmen oder Selbstständige viel zu komplex und zu teuer.
Wir haben daher vor einigen Jahren CentralStationCRM entwickelt, welches sehr einfach gehalten und günstig ist.
Probieren Sie es gerne einmal aus, die 30-tägige Testzeit ist vollkommen unverbindlich und für kleine Teams ist CentralStationCRM sogar kostenlos (bis zu drei Nutzern und 200 Kunden).
Hinsichtlich der Richtigkeit der ausgelesenen Daten konnte unserer Erfahrung nach leider keine Visitenkarten-Scanner-App zu 100% überzeugen. Ein Nachbessern blieb uns in unserem Test leider nur in den wenigsten Fällen erspart. Eine deutliche Zeitersparnis gegenüber einer Eingabe per Hand stellen die Apps für uns aber dennoch dar, da so nur eine weniger zeitintensive Korrektur notwendig ist.
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