Kühe sind lila und Zitronenfalter falten Zitronen. Damit sich solch ein Bild von "Natur" gar nicht erst entwickelt, setzen Christin Träger und ihre Kollegen vom Bildungscent e.V. aus Berlin schon bei den Kleinsten an. Seit 2003 wendet sich der Verein mit Programmen wie "Aktion Wald", "KlimaKunstSchule" oder "Elbe - find ich gut" an Schulen und Bildungseinrichtungen. Lehrer und Schüler sollen animiert werden ihren Schulalltag selbst aktiv zu gestalten. Dafür entwickelt der Bildungscent e.V. nicht nur Konzepte, sondern gibt Lehrern direkt praktische Werkzeuge an die Hand.
"Die Waldkiste soll die Kinder animieren den Wald in seiner Vielfalt zu entdecken und dabei zu erkennen, wie wichtig er für uns ist"
Wir besuchen die 17 Mitarbeiter in ihrem von Licht durchfluteten Büro in Berlin Kreuzberg, um uns das Ganze einmal genauer anzuschauen. Anstatt lange pädagogische Vorträge zu halten, drückt man uns direkt eine große grüne Box mit der Aufschrift "Waldkiste" in die Hand. Die Kiste ist randvoll gefüllt mit Schaufeln, Lupen, einem Fernglas, Infokarten und jeglichen Werkzeugen, die aus einem Waldspaziergang eine richtige Exkursion werden lassen. "Die Waldkiste soll die Kinder animieren den Wald in seiner Vielfalt zu entdecken und dabei zu erkennen, wie wichtig er für uns ist", erklärt Christin Träger das Konzept. "Und das geht am besten spielerisch". Lehrer, Schulleiter und Bildungseinrichtungen können sich beim Bildungscent e.V. bewerben und neben der Waldkiste zusätzlich bis zu 200Euro Unterstützungsgeld für ihr Projekt oder eine Exkursion erhalten.
Ein Netzwerk von über 3500 Schulen
Das die "Aktion Wald" weit mehr ist als ein Spiel, beweisen nicht nur Auszeichnungen wie die "UN-Dekade Biologische Vielfalt", sondern vor allem das Feedback und die rege Teilnahme von Seiten der Lehrer und Schüler. Der Verein arbeitet dazu bundesweit mit über 3.500 Schulen zusammen. Dieses riesige Netzwerk ist auch der Grund für unseren Besuch, denn die ganzen Kontakte müssen auch verwaltet werden. Bis vor rund anderthalb Jahren verwendeten sie dazu eine ERP-Software, die jedoch für den pragmatischen Vertriebsansatz des Bildungscent e.V. viel zu komplex, zu analytisch und zu unflexibel war. Im täglichen Umgang mit den Schulen ging es vielmehr um einen sehr operativen und inhaltlichen Ansatz. Statt Fragen wie: "wie viele Anrufe benötigt mein Sales-Mitarbeiter für einen Abschluss", ging es vielmehr um Aspekte wie: "mit wem haben wir in der Schule schon Kontakt, was wurde beim letzten Mal vereinbart und besteht vielleicht Interesse an einem anderen unserer Programme"?
Der integrierende Ansatz von Bildungscent gilt nicht nur für die konzipierten Programme, sondern auch in der täglichen Arbeit. Armin Beber, der das Projekt KlimaKunstSchule betreut, beschreibt es so: "Auf Basis unserer eigenen Daten in der neuen CRM-Software sind wir häufig besser über bereits bestehende Aktivitäten an Schulen informiert, als die Lehrerinnen und Lehrer selbst. Dann können wir direkt Empfehlungen aussprechen, mit wem sie sich innerhalb ihres direkten Umfeldes, z.B. zu Exkursionen oder Projekten, austauschen können. Die Menschen kommen ins Gespräch, werden aktiv und wir erreichen gleichzeitig noch mehr Kinder mit unseren Programmen - besser kann es kaum laufen".
In Zeiten, in denen sich die Mächtigen der Welt in Paris beim Klimagipfel wieder Versprechen zusichern, die oftmals das Papier nicht wert sind, auf dem sie formuliert werden, starten die Mitarbeiter vom Bildungscent e.V. direkt vor der eigenen Haustür - und erreichen damit tausende Menschen. Wir freuen uns mit CentralStationCRM ein Teil davon zu sein.