Stammkunden die aktuelle Wochenkarte per Email oder das Outfit des Tages per WhatsApp schicken, wenn sie schon nicht in den Laden kommen können? Das kann man machen. Aber nur, wenn man die Kontaktdaten der Kunden hat. Doch genau das wird jetzt vielen Unternehmern und Gastronomen zum Verhängnis.
In guten Zeiten haben nämlich viele keinen Wert darauf gelegt, eine Kundendatenbank anzulegen. Sei es weil sie keinen Bedarf darin gesehen haben, oder weil sie schlicht nicht daran gedacht haben.
Das hat natürlich zur Folge, dass ihnen jetzt, wo es so dringend notwendig ist, die Möglichkeit zur persönlichen Ansprache fehlt.
Es gibt jedoch auch Unternehmer, die es gleich richtig gemacht haben und z.B. via Kundenkarte die Kontaktdaten ihrer Kunden eingesammelt haben. Daraus entwickeln sich u.a. in Axels Heimatstadt jetzt ungewohnt innovative Kanäle und Services der lokalen Händler. Zum Beispiel verschickt ein Kindermodenladen die neusten Teile per WhatsApp oder Modehäuser schicken ganze Auswahlpakete unkompliziert nach hause.
In zweiter Reihe stehen die Firmen, die vielleicht nicht so konsequent Kundendaten gesammelt haben, aber immerhin auf irgendeine Weise einen Social Media Kanal betrieben haben, über den sie Reichweite bekommen und ihre Kunden jetzt wenigstens so ansprechen können. So können Gastronomen z.B. dort ihre Wochenkarte für den Mittagstisch zum Mitnehmen posten und Kunden über die Abholzeiten informieren.
Was sollten wir also aus dieser Krise für die Zukunft mitnehmen? Jedes Unternehmen sollte auf irgendeine Weise einen Draht zum Kunden haben. Am besten direkt per Email-Adresse oder Handynummer oder alternativ wenigstens per Facebook, Instagram & Co. Das hilft, in solchen Zeiten nicht völlig von der Bildfläche zu verschwinden und Umsatzeinbußen mit Alternativangeboten besser abfangen zu können.
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