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So wird CentralStationCRM zum CRM für den Vertrieb

Axel sitzt auf der Couch und schreibt auf einem Laptop.

Kommentar von Gründer und Geschäftsführer Axel von Leitner

Liebe Nutzer von CentralStationCRM,

als kleines, inhabergeführtes Unternehmen genießen wir einige Vorteile, was die Entwicklung von Software angeht. Wir sind niemandem Rechenschaft schuldig, wir entwickeln in unserem eigenen Tempo - und wir wägen bei jedem Feature ab, ob es für unser Produkt Sinn ergibt.

Dieser Ansatz führt zu durchdachten Neuerungen, die gut ins bestehende Gesamtbild passen. Neuerungen, die die Arbeit unserer KundInnen mit CentralStationCRM verbessern. Neuerungen, die dafür sorgen, dass wir gerne weiterempfohlen werden. Eben richtig gute, sinnvolle Neuerungen.

Auf der anderen Seite sorgt dieser Ansatz aber auch (durchaus nachvollziehbar) für Frust. Es ist nicht immer jedem verständlich, warum wir nicht sofort jedem Kundenwunsch nachgehen. Und manchmal ist es so, dass wir einfach länger brauchen, weil wir ein gutes Resultat abliefern wollen.

Am Anfang steht euer Wunsch nach mehr Vertrieb

Kurzer Rückblick ins Jahr 2020. Zu diesem Zeitpunkt stellen wir fest, dass eure Nachfrage nach strukturierten Vertriebs-Features steigt. Insbesondere wird die Möglichkeit verlangt, einzelne Phasen anschaulicher abbilden zu können.

Wir reagieren nicht sofort, sondern gehen erstmal in die Planungsphase. Uns ist wichtig: Was wird gebraucht? Was können wir liefern? Was passt in das Konzept von CentralStationCRM als einfache, intuitive CRM-Software für kleine Teams?

Man muss es klar sagen: In dieser Zeit sind uns KundInnen verloren gegangen. Ich bin mir sicher, dass die meisten lieber geblieben wären. Ich verstehe aber auch, dass man solche Entscheidungen nicht immer selbst in der Hand hat.

Haben wir also falsch gehandelt? Hätten wir vor fünf Jahren ein schnell programmiertes, bunt leuchtendes Dashboard nachschieben sollen? Einfach nur, um etwas vorzeigen zu können?

Klare Antwort: Nein. Mal abgesehen davon, dass man Vertriebsphasen mit CentralStationCRM schon immer auch ohne Dashboard darstellen konnte (etwa mithilfe eigener Felder), haben wir uns für den schwereren, aber durchdachteren Weg entschieden. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass sich diese Art der Entwicklung auf lange Sicht auszahlen wird.

In den vergangenen fünf Jahren haben wir Konkurrenzprodukte analysiert, Prototypen gebaut und Ideen geprüft. Wir haben von Grund auf überlegt, welche Vorgänge wir mit CentralStationCRM abbilden wollen und wie die bestmögliche Umsetzung aussehen könnte. Wir haben Teile unseres Konzepts mehrfach neu entwickelt und zusätzliche Entwicklungsschleifen eingebaut. Bis wir mit dem, was wir nun bauen werden, wirklich zufrieden waren.

Die Entwicklung: In drei Schritten zum starken Vertriebstool

2025 erweitern wir die Möglichkeiten, Vertrieb mit CentralStationCRM zu machen. Die ersten beiden Schritte sind bereits getan und legen den Grundstein für das dritte große Feature: Mit der neuen Vertriebs-Pipeline stellen wir allen Unternehmen, die strukturiert Vertrieb machen wollen, ein passendes Tool zur Seite stellen.

  • Schritt 1: Definiere deine Erfolge im CRM (Q2/2025)

Das „kleine“ Feature der Ziele ermöglicht es dir, Ziele zu deinen Aufgaben, Personen, Projekten oder Deals zu definieren. Damit legen wir den Grundstein für das wenig später folgende Analysefeature.

Damit es für den Vertrieb einfacher ist, gibt es drei Standard-Ziele, die automatisch auswählbar sind: Angebot erstellt, Angebot gewonnen und Angebot verloren. Du kannst natürlich zusätzlich eigene Ziele manuell anlegen.

  • Schritt 2: Erkenne, was du geschafft hast - und woran es hakt (Q3/2025)

Analyse bedeutet Erfolgsmessung - und genau das ermöglicht die Analyse-Übersicht ab dem dritten Quartal CentralStationCRM. Du siehst alle deine Ziele geordnet. So kannst du überprüfen, wie viele der von dir gesetzten Ziele auch erreicht wurden.

  • Schritt 3: Bilde deinen Vertriebsprozess in einer flexiblen Pipeline ab (Q4/2025 - Q1/2026)

Chancen erkennen, Probleme aufspüren, sofort up to date sein. Mit der geplanten Vertriebs-Pipeline siehst du immer genau, welche Projekte deine Aufmerksamkeit benötigen. Das aus dem CRM bekannte Prinzip „alle Daten an einem Ort“ wird um eine übersichtliche und flexibel anpassbare Pipeline-Optik erweitert.

Ausblick: mit der Vertriebs-Pipeline Vorgänge abbilden

In der neuen Vertriebs-Pipeline von CentralStationCRM betreust du deine zukünftigen Kunden in jeder Phase und erhöhst damit insgesamt deine Erfolgschancen für einen Abschluss. Damit die Systematik auf deine speziellen Anforderungen passt, haben wir auf höchstmögliche Flexibilität geachtet.

Du startest den Prozess mit einer Kachel nach dem Kanban-Prinzip. Die Phasen, die deine Kachel auf dem Weg zum Abschluss durchläuft, kannst du selbst definieren. An die Kachel lassen sich Personen, Angebote, Projekte, Aufgaben und Notizen anhängen. Dabei haben wir uns bewusst gegen eine starre Logik entschieden. Das heißt, du kannst im ersten Schritt einfach nur eine Kachel anlegen und den Prozess starten. Dann wirst du später einen Research machen und die ersten Anrufe tätigen. Im weiteren Verlauf kommen Personen, Notizen und Aufgaben dazu. Du bewegst deine Kachel durch die verschiedenen Phasen deines Sales-Prozesses. Irgendwann kommen die Angebote ins Spiel, die du ebenfalls hier verknüpfen kannst.

Dieses System läuft Hand in Hand mit unseren kürzlich veröffentlichten Zielen: wenn du in deiner Vertriebs-Pipeline ein Problem feststellst (beispielsweise klappt der Übergang von Anruf zu persönlichem Gespräch nicht richtig), kannst du Notizen mit genau diesem Ziel („Termin vor Ort“) an deine Personen anhängen und die darauf basierende Analyse als Basis für eine Optimierung nehmen.

Fazit: Durchdachte Entwicklung zahlt sich aus

CentralStationCRM kann Vertrieb - das ist an sich schon ziemlich cool. Für mich persönlich fühlt sich das Feature besonders gut an, weil ich sehe, wie sich die lange Entwicklungszeit auszahlt.

Unsere neue „Vertriebs“-Pipeline ist nämlich so flexibel, dass sie sich auch für andere Vorgänge im Unternehmen anbietet. Sie lässt sich überall da einsetzen, wo Projekte in Phasen ablaufen und mit anderen Daten verknüpft werden sollen.

Ihr könnt damit, wie beworben, strukturiert Vertrieb machen - aber eben auch PR-Projekte stemmen oder einen Fördermittelantrag begleiten. Damit haben wir unser Ziel erreicht, neue Möglichkeiten im CRM für eine möglichst breite Kundenbasis zu entwickeln.

Ich möchte daher an dieser Stelle eine Lanze für „durchdachte Entwicklung“ brechen. Natürlich handeln wir stellenweise auch (wie wohl jedes kleine Unternehmen) nach dem Motto „move fast and break things“. In Hinblick auf unsere neue Vertriebs-Pipeline kann ich aber sagen, dass sich jede Minute der fünfjährigen Konzeptions- und Entwicklungszeit gelohnt hat.

Ich freue mich darauf, euch den dritten Schritt unserer Reise bald „richtig“ vorzustellen. Stay tuned!


Axel von Leitner
Autor
Axel von Leitner